Rasenversuchsfeld in Grossaffoltern. Orange abgesteckte Abschnitte, die zeigen, wo Düngung und Bodenaufbau wechseln.
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Rasen biologisch düngen: 5 Tipps für die erfolgreiche Umstellung

Mit diesen Tipps stellen Sie einen Rasen erfolgreich auf Bio-Düngung um.

Wenn Sie von der konventionellen auf eine biologische Rasendüngung umstellen möchten, gilt es einige Grundsätze zu beachten. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen, damit die Umstellung gelingt.  

Was macht einen Bio-Rasendünger aus?

Bio-Dünger bestehen aus natürlichen Rohstoffen mit einem meist hohen Anteil an organischer Substanz. Um ihre Wirkung im Rasen zu entfalten, müssen diese organischen Bestandteile von den Bodenlebewesen zu pflanzenverfügba­ren Nährstoffen abgebaut werden. Je nach Boden, dessen biologischer Aktivität und Temperatur sowie der Zusammensetzung der Rohstoffe dauert die Freisetzung der Nährstoffe einige Wochen bis Monate. Aufgrund dieses relativ ausgedehnten Zeitraums sind Bio­-Dünger auf natürliche Weise Langzeitdünger und schonend zu Pflanzen und Bodenlebewesen. Während der Abbauphase vermehren sich die Bodenlebe­wesen – die Erde wird biologisch aktiv und fruchtbar.

1. Umstellen auf Bio-Dünger bei mineralischen und trägen Böden

Auf trägen oder sehr mineralischen Rasenböden reagieren Bio-Dünger zu Beginn oft langsam, da der Anteil an aktiven Mikroorganismen noch gering ist. Für die Umstellung auf Bio-Düngung müssen Sie auf solchen Böden deshalb erst das Bodenleben aktivieren. Wir empfehlen Ihnen schrittweise vorzugehen und Zwischenetappen mit einem organisch-mineralischen Dünger (Impact-Linie) einzulegen.

Alternativ können Sie die kritische Umstellungsphase auch mit einem organischen Flüssigdünger überbrücken. Dieser wird von den Mikroorganismen schneller umgesetzt. Dazu eignen sich beispielsweise Biorga N oder Biorga NK.

Wenn Sie den Prozess weiter beschleunigen möchten, können Sie zudem Bodenaktivatoren wie z. B. Manna Bio Bodenaktivator in die Aerifizierlöcher geben. Dies fördert die Bodenaktivität deutlich.

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2. Besonderheiten in der kühlen Jahreszeit

In kalten Böden sind die Nährstoffe von Bio-­Düngern für die Pflanzen später verfügbar als bei konventioneller Düngung. Besonders im Frühling werden die Nährstoffe für den Rasen häufig zu langsam freigesetzt, um eine zügige Begrünung zu erreichen. Es ist daher ratsam, Bio­-Dünger im Frühjahr früher zu streuen als herkömmliche Dünger, um die gewünschte Startwirkung zu erzielen.

In der Umstellungsphase empfiehlt sich im Frühling eine erste mineralische Düngung. Später, wenn sich die Bodenaktivität stabilisiert hat, können Sie den Rasen auch im Frühjahr auf organischer Basis düngen.

3. Geruchsbildung

Minderwertige Bio-Dünger können unangenehme Gerüche verströmen. Das kann zu Problemen mit Anwohnenden und Benutzenden führen. Verwenden Sie deshalb keine Dünger mit tierischen Exkrementen oder anderen Rohstoffen, die starke Gerüche freisetzen. Solche Produkte sind auch aus hygienischen Gründen zu vermeiden. Im Fachhandel erhalten Sie eine Vielzahl an geruchsarmen oder sogar geruchsneutralen Bio-Düngern.

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4. Bio-Rasendünger und Staub

Vermeiden Sie stark staubende Bio-Dünger. Der Staub ist zwar nicht giftig, verursacht bei dazukommender Feuchtigkeit jedoch einen klebrigen Belag auf Geräten und Maschinen. Im Sinne der Ökologie sollten Bio-Dünger gleich gut streubar sein wir konventionelle Dünger und nicht noch zusätzliche Fahrten verursachen.

5. Höhere Ausbringmengen

Biologische Rasendünger beinhalten deutlich weniger Nährstoffe als herkömmlich Dünger. Daher ist mit einer höheren Ausbringmenge zu rechnen. Die Düngung mit Bio-Produkten ist teuer als mit konventionellen Düngemitteln. Verlangen Sie vor der Umstellung von Ihrem Berater eine individuelle, auf Ihre Bedürfnisse angepasste Offerte.