Bromelien sind ein farbenprächtiger Hingucker für jede Wohnung – und erst noch pflegeleicht.
Wer Dschungel-Stimmung in der Wohnung mag, trifft mit Bromelien eine gute Wahl. Bromelien gibt es in allen möglichen Farben, Größen und Wuchsformen – und sie sind erst noch pflegeleicht.
Die bekannteste Bromelienart ist sicherlich die Ananas-Pflanze. Daneben gibt es die sogenannten Aufsitzerpflanzen (Epiphyten). Diese leben in den Astgabeln großer Bäume. Sie besitzen keine eigentlichen Erdwurzeln, sondern nehmen Wasser und Nährstoffe über spezielle Organe auf ihren Blättern auf. Andere bilden mit den Blättern Trichter, in welchen sich Regenwasser und Nährstoffe sammeln.
Dies sind die 7 bekanntesten Bromelienarten (mit Pflegetipps)
1. Guzmanien (div. Guzmania-Arten)
Die Guzmanie, auch als Scharlachstern bekannt, bildet eine dichte Blattrosette, aus welcher ein Blütenstängel austreibt. Die farbigen Blütenblätter sind eigentlich Hochblätter, welche eine unscheinbare weiße Blüte einrahmen. Genau diese Hochblätter machen den Zierwert der Pflanze aus. Zum Gießen eignet sich temperiertes Wasser, vorzugsweise Regenwasser. Das Substrat sollte gleichmäßig feucht bleiben. Geben Sie auch etwas Wasser in den Trichter, welches Sie 1x pro Monat ausleeren und erneuern.
2. Flammendes Schwert (Vriesea splendens)
Dabei handelt es sich um eine Trichter-Bromelie mit riemenförmigen Blättern, die bänderartige Verzierungen tragen. Die Blüte ist schwertförmig und leuchtend rot gefärbt – daher auch der Name.
3. Blaue Tillandsie (Tillandsia cyanea)
Eine rosettenförmige Tillandsie mit langen, schmalen Blättern. Die Blüte besteht aus einem leuchtend rosa Schaft, aus dem blaue Blüten entspringen. Allein dieser Schaft ist ein Hingucker in jeder Wohnung.
4. Greisenbart oder Louisianamoos (Tillandsia usneoides)
Diese Bromelienart bildet lange Triebe, die an ihrem Ursprungsort von den Bäumen hängen. Der Trieb und die Blätter sind grau gefärbt und komplett von Saugschuppen bedeckt. Darüber werden Wasser und Nährstoffe aufgenommen. Greisenbart hängen Sie am besten im Badezimmer auf oder überall dort, wo eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, z. B. in einem Terrarium. Die Pflanze muss täglich besprüht werden. Wenn die Blätter Wasser aufnehmen, ändert sich die Farbe von grau zu grünlich, und die Pflanze bekommt wieder ein lebendigeres Aussehen.
5. Neoregelie oder Nestananas (Neoregelia carolinae)
Aus der flachen Trichterrosette dieser Bromelienart entspringt eine etwas gestauchte rote Blüte. Die Blätter sind einfarbig grün oder gelb gestreift. Die Nestananas liebt feuchte, warme Bedingungen. Achten Sie darauf, dass der Topfballen nie austrocknet und sich auch im Trichter immer etwas Wasser befindet
6. Erdstern (Cryptanthus bivittatus)
Der Erdstern bildet eine kleine, sternförmige Rosette mit steifen Blättern. Die Blattränder weisen Stacheln auf und sind leicht gewellt. Die Blüte ist eher unscheinbar. Der eigentliche Zierwert besteht aus den Blättern. Diese weisen verschiedene Farben und Musterungen auf. Der Erdstern braucht sehr feuchte Luft. Besprühen Sie die Pflanze daher täglich.
7. Lanzenrosette oder Silbervase (Aechmea fasciata)
Eine etwas größere Bromelienart mit grünen, riemenartigen Blättern. Die Blattunterseite weist silbrige Querstreifen auf. Aus den intensiv rosafarbenen Hochblättern entspringen sternförmig angeordnete blaue Blüten. Die Lanzenrosette zeichnet sich durch ihre lange Blühdauer auf.
Das sind sie, unsere 7 beliebtesten Bromelienarten. Mit den farbenfrohen Blüten und Blättern verleihen sie auch Ihrer Wohnung eine Prise Urwald-Feeling.