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Düngen mit Asche

Asche eignet sich unter gewissen Voraussetzungen durchaus als Dünger. Doch bevor Sie die Asche vom Kamin oder vom letzten Barbecue im Garten ausstreuen, sollten Sie wissen, was Sie dabei beachten sollten.

Wie wirkt Asche als Dünger?

Holzasche ist stark basisch. Häufig liegt ihr pH-Wert bei über 10. Sie besteht hauptsächlich aus Calciumoxid. Zudem enthält sie Magnesiumoxid, Mineralien und Nährstoffe wie Eisen, Mangan, Kalium und Kalk. Die organischen Substanzen wie Kohlenstoff hingegen werden beim Verbrennen in CO2 und Wasserdampf umgewandelt. 

Der in der Asche enthaltene Kalk neutralisiert die Bodensäuren. Das heisst, dass sich der pH-Wert des Bodens von sauer zu neutral verschiebt. Dadurch werden die Nährstoffe besser für die Pflanzen verfügbar. Ausserdem fördert Kalk die Verbindung der einzelnen Bodenteilchen und die Krümelbildung. Mit einer stabilen Krümelstruktur neigt der Boden weniger zu Verschlämmung und Erosion. 

Hände halten eine Handvoll Erde oder Kompost. Unscharfer, brauntoniger Hintergrund.

Düngen mit Mist und Kompost

Kompost sowie Kuh- und Hühnermist sind wertvolle Nährstofflieferanten für den Gartenboden.

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Eignet sich jede Asche als Gartendünger?

  • Nein. Verwenden Sie zum Düngen ausschließlich Asche von unbehandeltem Holz oder von Gartenabfällen ein: Ästen, Stroh usw.. 
  • Vermeiden Sie jede Art von Asche von geklebtem oder lackiertem Holz sowie von Briketts. Diese können Schadstoffe und Schwermetalle wie Cadmium enthalten und belasten die Erde und die Gartenpflanzen. 
  • Versichern Sie sich vor dem Ausbringen unbedingt, dass die Asche keine Kohle oder giftige Bestandteile enthält. Dies ist besonders wichtig bei Obst und Gemüse, die zum Verzehr bestimmt sind. Die Schadstoffe können sich im Boden anreichern und über die Nahrung in den Körper gelangen.  

Kaffeesatz als Dünger

So nutzen Sie Kaffeesatz zum Düngen und als natürliche Abwehr gegen Schnecken und Ameisen.

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Welche Gartenpflanzen mögen Asche?

Asche lässt sich prinzipiell für alle Pflanzen verwenden. Ausgenommen sind Moorbeetpflanzen wie Rhododendren, Azaleen, Callunen oder Heidelbeeren, die sauren Boden lieben. 

Wie und wie oft mit Asche düngen?

Bringen Sie nur dann Asche aus, wenn der pH-Wert des Bodens zu tief ist (unter 6,5). Messen Sie dazu vor einer Verabreichung den pH-Wert: entweder mit einer Bodenanalyse oder einem pH-Schnelltest.  

Eine gängige Dosierung liegt bei 100 bis 200 g/m2 alle 3 bis 4 Jahre. Überschreiten Sie diese Menge nicht. Ist der pH-Wert des Bodens einmal zu hoch, kann er nur schwer wieder nach unten korrigiert werden.