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Frühlingszwiebeln pflanzen, pflegen und ernten

Frühlingszwiebeln sind pflegeleicht und lassen sich einfach im Garten ansäen. So gelingt's.

Die Frühlingszwiebel (botanischer Name Allium fistulosum) stammt ursprünglich aus dem Orient. Optisch ähnelt sie dem Lauch, ist aber mit der Speisezwiebel verwandt. Im Unterschied zum Lauch sind die Blätter nicht flach, sondern röhrenförmig. An milden Lagen ist die Frühlingszwiebel winterfest – daher auch einer ihrer vielen Namen – und kann das ganze Jahr hindurch geerntet werden. In der Küche ist ihrer Vielfalt kaum Grenzen gesetzt. Am besten schmeckt natürlich eine Mahlzeit mit Zwiebeln aus dem eigenen Garten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das pflegeleichte Gemüse ganz einfach selbst anbauen.

Was ist der Unterschied zwischen Frühlingszwiebeln und Lauchzwiebeln?

Keiner. Die Pflanze ist je nach Region unter verschiedenen Namen bekannt. Weitere Bezeichnungen sind Frühlingslauch, Winterzwiebel und viele mehr.

Welches ist der passende Standort?

Frühlingszwiebeln mögen sonnige Orte im Garten. Der Boden sollte nicht allzu schwer und nicht vernässt sein. Am besten gedeihen sie in lockerer, gut durchlüfteter Erde.

Die Ansaat

Am einfachsten werden die Frühlingszwiebeln ausgesät. Das kann entweder direkt im Beet geschehen, oder Sie ziehen die Zwiebeln im Winter an der Wärme vor.

Frühlingszwiebeln im Garten ansäen

  1. Ziehen Sie mit dem Griff des Kräuels im Abstand von ca. 20 cm feine Rinnen ins Beet.
  2. Säen Sie die Zwiebelsamen im Abstand von 2–3 cm in die Rinne. Die Samen sollten nicht zu dicht beieinander liegen, da die Zwiebeln ja noch wachsen.
  3. Decken Sie die Samen leicht zu und gießen Sie vorsichtig an.
  4. Bei Trockenheit das Beet regelmäßig befeuchten.
  5. Nach etwa 10 Tagen ragen die ersten Spitzen aus dem Boden.

Im Winter aussäen und anziehen

Wenn Sie schon zeitig im Frühjahr ernten möchten, können Sie die Frühlingszwiebeln in kleinen Töpfen oder Multiplatten ansäen und diese anschließend in den Garten pflanzen. Anstelle einer Multiplatte können Sie auch leere Joghurtbecher (z. B. Fruchtzwerge) verwenden.

  1. Ein Loch in den Boden stechen für den Wasserabzug.
  2. Mit Erde füllen.
  3. Zwiebelsamen darin ansäen.
  4. Die Töpfchen anschließend auf eine Schale stellen.
  5. Die Aussaatplatte bei 18–20 °C an einem hellen Ort platzieren.
  6. Stets feucht halten.

Etwa 10 Tage nach der Aussaat stecken die ersten Keimlinge ihre Köpfe aus der Erde. Nach ungefähr einem Monat oder je nach Wachstum auch schon früher können Sie diese ins Freie pflanzen.

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Richtig pflegen

Frühjahrszwiebeln sind eine unkomplizierte Kultur und machen wenig Probleme. Gelegentlich treten Zwiebelfliegen auf. Diese können Sie mit einem engmaschigen Kulturnetz von den Pflanzen fernhalten. Solche Netze erhalten Sie im Fachhandel. Bei einem suboptimalen Standort kann es zu falschemMehltau kommen. Dies verhindern Sie vor allem dadurch, dass Sie beim Aussäen vernässte Lagen vermeiden.

So ernten Sie die Frühlingszwiebeln

Sie können Frühlingszwiebeln auf zwei verschiedene Arten ernten:

  • Die einfache Variante: Wenn die Zwiebel etwa 30 cm hoch ist, einfach aus dem Boden ziehen und zubereiten.
  • Wenn Sie laufend ernten möchten, schneiden Sie jeweils nur einzelne Röhren auf einer Höhe von etwa 4 cm über dem Boden ab. Die Zwiebeln wachsen dann wieder nach, und Sie kommen in den Genuss mehrerer Ernten.

Tipp: Ein Paradies für Bienen!

Statt sie auszuziehen, lassen Sie nach der letzten Ernte doch ein paar Frühlingszwiebeln stehen. Im Sommer bilden sie kugelige Blüten – hübsch fürs Auge und ein Schlaraffenland für Bienen und Insekten. So machen Sie sowohl sich selbst als auch der Insektenwelt eine Freude.