Eine Gruppe Weihnachtssterne (Euphorbia pulcherrima) von oben fotografiert. Raw-Datei.
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Weihnachtsstern

Weihnachtssterne (Euphorbia pulcherrima, auch als Poinsettia bekannt), werden im November und Dezember als die Weihnachtspflanze angeboten. Der Ursprung des Namens Weihnachtsstern ist unbekannt. Verschiedene Geschichten ranken sich darum. Die Herkunft der lateinischen Bezeichnung hingegen ist belegt: Der Gattungsname Euphorbia geht zurück auf Euphorbos, den Leibarzt des Königs Juba von Mauretanien. Pulcherrima stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ‘‘sehr schön‘‘.

Die Weihnachtssterne stammen ursprünglich von der Pazifikküste Mittelamerikas. Mittlerweile findet man sie in vielen Teilen der Welt, wo sie in der Wildnis kleine Bäume oder Sträucher von bis zu 5 m Höhe bilden. In Kulturhaltung werden sie jedoch selten so groß. Weihnachtssterne sind verholzende Pflanzen. Die roten Blätter sind sogenannte Hochblätter (Brakteen), die sich bei der Blütenbildung rot färben. Die echten Blüten, kleine gelbrote Knöpfe, sitzen in der Mitte dieser roten Hochblätter. 

Weihnachtssterne enthalten weißen Milchsaft, der bei einer Verletzung der Pflanze austritt. Dieser ist giftig und sollte keinesfalls in den Mund gelangen. Waschen Sie Milchsaft auf der Haut möglichst schnell ab, damit er keine Reizungen verursacht.

Einen Weihnachtsstern kaufen und pflegen: So gelingt’s

Damit der Weihnachtsstern möglichst lange Freude bereitet, achten Sie beim Kauf darauf, dass die Hochblätter bereits ausgefärbt, die Blüten aber noch geschlossen, also gelb sind (kein Rot ersichtlich). Weihnachtssterne vertragen keine Kälte. Verpacken Sie die Pflanze für den Transport deshalb sorgfältig und setzen Sie sie nicht der kalten Aussenluft aus. Sie wirft ansonsten sofort ihre Blätter ab. Halten Sie Ihren Weihnachtsstern nicht zu feucht. Stehende Nässe führt zu Wurzelsterben und Blattabwurf. Vermeiden Sie einen Standort unmittelbar neben einem Heizkörper. Düngen Sie einmal pro Woche mit einem Flüssigdünger für eine ausreichende Nährstoffzufuhr.

 

Christrose

Die Christrose ist eine der wenigen Pflanzen, die mitten im Winter blühen. Vermutlich stammt daher …

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Der Profi-Trick: So bringen Sie Ihren Weihnachtsstern im nächsten Jahr erneut zum Blühen

Weihnachtssterne sind zur Wegwerfpflanze verkommen. Nach der Blüte landet ein Großteil im Kompost. Mit ein paar Tipps und Tricks bringen Sie Ihre Pflanze auch in der folgenden Saison wieder zum Blühen:

  • Schneiden Sie nach der Blüte alle verblühten Triebe ab.
  • Stellen Sie den Topf in eine nicht allzu warme Ecke und gießen Sie nur noch spärlich.
  • Im Frühjahr topfen Sie den Weihnachtsstern um und pflegen ihn den Sommer über wie eine Topfpflanze. Damit er buschiger wird, kürzen Sie die Triebe regelmäßig. Ab September nicht mehr stutzen.

Weihnachtssterne sind Kurztagpflanzen. Sie brauchen für die Blütenentwicklung absolute Dunkelheit von mindestens 12 Stunden am Tag. Bereits kleine Dosen eindringendes Licht können eine erneute Blüte verhindern. Stellen Sie die Pflanze deshalb täglich 12 Stunden in einen dunklen Keller oder überdecken Sie sie mit einer vollkommen lichtdichten Schachtel oder sonstigen Haube. Je nach Temperatur dauert es ca. 3–4 Wochen bis zur Blüteninduktion. 

Mit dieser Maßnahme steht einem reich blühenden Weihnachtsstern pünktlich zu den Feiertagen nichts im Weg. Das Hauert-Team wünscht Ihnen viel Freude damit!

Blaue Hortensien

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